Schichten Aquarell kommen unter die Dusche, bis eine zufällige Grundierung übrigbleibt – vorgeschwärztes Papier bekommt durch Radierung Kontour – eine Zahnbürste voller Acrylfarbe schrubbt über ein Küchensieb – das Resultat landet in der Badewanne... egalwie, immer ensteht eine brauchbare Grundlage, die nur fertiggestellt werden will.


Die Begegnung mit dem irischen Maler Liam Foster, der ihn anspornt, und vor allen Dingen die Freundschaft mit dem deutschen Literaten/Philosophen Alexander Hans Gusovius bilden die Quellen, die ihn auf der Suche nach immer neuen optischen Emotionen inspirieren.

Jan Deckers, Maler

Ein Kunstwerk ist bereits vor dem Schöpfungsprozess im Material vorhanden, der Künstler fördert es nur zutage: Diese Ansicht Michelangelos steht für sich und veranschaulicht eine der vielen Möglichkeiten des künstlerischen Schöpfungsprozesses.

Anders als in seiner musikalischen Vita ist Jan Deckers als bildender Künstler ein Autodidakt de pur sang. Erst im Alter von 20 Jahren setzt er die ersten ernsthaften Linien und Flächen mit Bleistift und Pinsel. Allerdings ensteht schon bald eine Art des Aufbaus, die am treffendsten als Grundieren des Trägers zu benennen ist. Schicht auf Schicht werden sehr zarte Strukturen gelegt, die, zunächst scheinbar unabhängig voneinander, plötzlich eine Einheit bildend, ein erkennbares Motiv offenbaren, welches dann mit viel Vor- und Einsicht zu Ende geführt wird. Arten der Grundierung werden experimentell ergründet.


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